Naturschutzgebiet Altenrhein

Am östlichen Ende des Bodensees fliesst der Rhein in den Bodensee. Es gibt den neuen Rhein, der mit einem Damm immer weiter in den See führt und den Alten Rhein. Das Gebiet des Alten Rhein ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen und bietet Platz für seltene Vogel- und Pflanzenarten.

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Der Alte Rhein bildet gleichzeitig hier die Grenze zwischen Schweiz und Österreich. Flachwasser, Schilfröhrichte, Feuchtwiesen und Auwälder sind hier geschützt und bieten einen besonderen Raum für rund 350 Vogelarten. Das Naturschutzgebiet hat eine Fläche von rund 28 Hektar. Etwa zwei Drittel des Naturschutzgebietes sind ganzjährig Flachwasserbereiche. Rund 600 Blütenpflanzen und Farne konnten nachgewiesen werden, wobei etliche Arten in ganz Österreich oder auch in Mitteleuropa bedroht sind. Mit über 100 ha sind im Naturschutzgebiet Rheindelta die größten Schilfbestände Vorarlbergs erhalten.

Ein sehr schöner Fußweg führt vom Ortsende Gaißau (Wanderparkplatz, siehe Karte) hinaus zur Mündungsspitze. Man passiert zuerst ein Tor (bitte festhalten beim Schließen, damit es nicht so laut knallt). Kurz danach kann man bei Niedrigwasser auch links abbiegen und einen schmalen Pfad am Rheinufer entlang gehen. Für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer geeignet ist der breite Weg. Beide Wege kommen am Ende zusammen. Mit etwas Glück sieht man die schottischen Hochlandrinder. Sie sind hier als Landschaftspfleger unterwegs. Sie halten das Gestrüpp niedrig. Aber Achtung: Das sind keine Kuscheltiere. Gerade wenn die Mütter junge Kälber haben, reagieren diese sensibel.

An der Landspitze erreicht der Spaziergänger dann einen schönen, kleinen Badestrand. Bei Badebetrieb ist der Kiosk am Bodenseeufer geöffnet.

Der hier vorgeschlagene Rundweg hat eine Strecke von 5 Kilometern.