Eigentlich sollte sie ja schon 2020 stattfinden, die Landesgartenschau in Überlingen. Damit wäre sie die erste Landesgartenschau am Bodensee gewesen (ein bisschen ist sie es immer noch – dazu weiter unten). Doch dann kam Corona und alles wurde heruntergefahren. Die Landesgartenschau musste abgesagt werden. Allein diese Verschiebung auf 2021 hat Kosten in Höhe von 5,8 Millionen Euro verursacht, die nur mit Hilfe von Zuschüssen durch das Land Baden-Württemberg kompensiert werden konnten. Eine weitere Verschiebung wäre finanziell wahrscheinlich nicht zu bewältigen gewesen.
Nun hat der Veranstalter ein umfangreiches Hygiene-Konzept ausgearbeitet. Ähnlich wie im letzten Jahr auf der Insel Mainau müssen die Besucher online Zeitfenster buchen. Auf diese Weise wird gesteuert, dass sich nur eine bestimmte Anzahl Besucher auf der Fläche befindet und so der Mindestabstand gewährleistet ist. Trotzdem soll es möglich sein, Tickets an der Tageskasse zu kaufen. Fraglich, wie dies dann zusammen mit den zu buchenden Zeitfenstern funktionieren soll. Inhaber von Jahreskarten müssen kein Zeitfenster online buchen. Für sie soll es Kontingente geben. Was dies dann für Inhaber von Jahreskarten bedeutet, geht es aus dem Hygienekonzept nicht hervor.
Je nach aktueller Corona-Verordnung besteht auf dem gesamten Gelände oder nur an bestimmten Plätzen die Pflicht, eine medizinische Maske zu tragen.
Fast zeitgleich findet die Lindau Gartenschau statt, die tatsächlich für 2021 geplant war. Damit ist die Landesgartenschau Überlingen nicht mehr alleine die erste, die am Bodensee stattfindet. Wobei, ein wenig schon – die Landesgartenschau in Überlingen beginnt etwa einen Monat vor der Gartenschau in Lindau.
Details zum Hygienekonzept finden sich auf der Internetseite der Landesgartenschau Überlingen.