Eine Besonderheit am Bodensee ist die Sturmwarnung die oft von fremden belächelt wird. Und trotzdem kommen jährlich einige Menschen im Bodensee ums Leben. Oft auch, weil die Sturmwarnung nicht ernst genommen wurde. Insbesondere Personen in kleineren Booten (Kanu, Ruderboot) sollten auch mit hohen Wellen (größer ein Meter) am Bodensee rechnen.
Der Sturmwarndienst für den Bodensee wird durch den Deutschen Wetterdienst, Regionalzentrale Stuttgart, in Zusammenarbeit mit MeteoSchweiz Zürich wahrgenommen.
Rund um den See, so das man wirklich von jeder Stelle mindestens ein Sturmwarnlicht sieht, sind diese platziert. Oft in Hafennähe. Die Sturmwarnung Bodensee wird durch orangefarbige Blitzlichter angezeigt. Dabei wird unterschieden:
40 Blitze pro Minute: Starkwindwarnung
Diese macht auf die Gefahr des Aufkommens von Windböen mit Geschwindigkeiten zwischen 25 und 33 Knoten bzw. 6-8 Windstärken nach der Beaufort-Skala aufmerksam.
90 Blitze pro Minute: Sturmwarnung
Diese kündet die Gefahr von Sturmwinden mit Geschwindigkeiten ab 34 Knoten bzw. 8 Windstärken nach der Beaufort-Skala an.
Bereits bei Starkwind- und Sturmwarnung muss der Schiffsführer die durch die Umstände gebotenen Maßnahmen treffen (Artikel 1.03 „Allgemeine Sorgfaltspflicht“ und 1.04 „Verhalten unter besonderen Umständen“).
Da Sturmwinde (Gewitter, Föhn) erfahrungsgemäß am Bodensee regional auftreten, ist der Sturmwarndienst in drei Regionen aufgeteilt: Mitte, Ost und West.