Schwäne, Enten sieht der Besucher am Bodensee vielerorts. An verschiedenen Orten am Bodensee kann jedoch noch ein besonderer Wasservogel beobachtet werden – der Haubentaucher.
Besonders auffällig ist das Balzverhalten der Haubentaucher. Die Balz beginnt schon im Dezember reicht aber bis in das späte Frühjahr.
Besonders auffällig ist die Pinguin-Pose: Das Paar richtet sich auf dem Wasser Brust an Brust auf, die Vögel schütteln die Köpfe und schlagen mit den Füßen auf das Wasser. Häufig werden auch Geschenk-Rituale durchgeführt. Dabei werden oft Nistmaterial als Geschenk überreicht.
Haubentaucher benötigen ein großes, fischreiches Gewässer. Schilfgürtel im Flachland werden vor allem für den Nestbau benötigt.
Haubentaucher fressen hauptsächlich kleine Fische, die sie auf ihren Tauchgängen jagen. Dabei tauchen sie bis zu 45 Meter und etwa 45 Sekunden. Allerdings sind sie nicht so gierig, wie die Graureiher, die bei den Fischern recht unbeliebt sind. Größere Fische verzehren sie dann nach dem Auftauchen – kleinere Fische werden sofort verzehrt.
Besonders gut lassen sich die Haubentaucher am Überlinger See zwischen Bodman und Ludwigshafen beobachten. Aber auch am Altenrhein und zwischen Markelfingen und Allensbach.