Die Insel Mainau ist sicher die bekannteste Einzelattraktion am bzw. im Bodensee.
Der Grundstock für die „Blumeninsel“ Mainau wurde bereits Ende des 19 Jhd. gelegt: Damals ging die Insel Mainau in den Besitz des badischen Großherzogs Friedrich I. über, der die Insel als Sommersitz ausbauen lies. Dessen Hofgärtner Chr. Schlichter und Ludwig Eberling gestalteten die Insel mit mediterranen Pflanzen und legten das neue Wegesystem an.
Erste Siedlungsspuren stammen aus der Jungsteinzeit 3000 v. Chr. Das Kloster Reichenau besaß die Insel vom 9. bis zum 13. Jhd. bevor sie an die Deutschordenritter ging. In dieser Zeit wurde mit dem Bau der barocken Kirche St. Marien und dem Bau des Barockschloss begonnen. Durch die Säkularisation unter Napoleon Bonaparte verlor der deutsche Orden die Insel Mainau. 1853 erwarb sie dann schließlich Friedrich I. als Sommersitz.
Durch Erbschaft ging die Insel schließlich 1928 in den Besitz des schwedischen Könighauses. Gustaf Lennart Bernadotte verlor wegen Heirat einer Bürgerlichen sämtliche Titel und verzichtete auf eine mögliche Thronfolge. Er zog sich auf die Mainau zurück, widmete sich vollkommen der Neugestaltung der Insel und öffnete diese für das Publikum.
1974 wurde die gesamte Insel in die Lennart Bernadote-Stiftung eingebracht. Die Insel Mainau ist ein Privatunternehmen das vollkommen ohne öffentliche Subventionen auskommt.
Nicht nur wegen des Schmetterlingshauses ist die Insel Mainau auch für Kinder ein tolles Ausflugsziel. Im grosszügig angelegten Tiergehege gibt es viele alte Haustierrassen, Zwergponys, Zwergesel und andere Tiere zu bestaunen – Streicheln ist ausdrücklich erlaubt.