Die Ruine der Höhenburg Hohenbodman liegt beim gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Owingen.
Sie wurde Ende des 11. Jhd. von den Herren von Bodman erbaut. Im 30jährigen Krieg wurde sie von Konrad Widerholt eingenommen und niedergebrannt. Nur der 37 Meter hohe Turm der Burganlage blieb erhalten. Der weithin sichtbare Turm, auch „Mehlsack“ genannt, hat einen Umfang von etwa 28 Meter. Zuletzt wurde er 1999 aufwändig saniert. Innen führt eine Wendeltreppe nach oben. Vom Turm hat man eine herrliche Aussicht auf den Bodensee und die Alpenkette im Hintergrund.
Die Burg Hohenbodman ist sozusagen der Stammsitz des Geschlechts von Bodman welches im Jahre 1152 mit Eberhardus de Bodemen erstmals erwähnt wird. Die Burg fiel später als Vogtei an die freie Reichsstadt Überlingen. Das Geschlecht von Bodman orientierte sich auf die andere Seeseite bei Bodman-Ludwigshafen – sie bekamen die Kaiserpfalz Bodman 1277 von König Rudolf von Habsburg verpfändet.
Den Aussichtsturm erreicht man am kürzesten direkt vom Ort Hohenbodman (ausgeschildert) in etwa 10 Minuten. Ein beliebter und sehr schöner Weg führt über Maria im Stein und das Aachtobel zur Ruine Hohenbodman.