Gerade bin ich auf einen Beitrag der Süddeutschen Zeitung aufmerksam geworden. In diesem geht es um den Schrecksee im Allgäu und wie dieser zur Party-Location verkommt.
Die neue Generation, also die gerade heranwachsenden Menschen, in Deutschland sind geprägt von Instagram, Youtube u.a. Die Eltern dieser Generation hatten die Erziehung der Kinder oft an Kindergärten, Schulen usw. abgegeben. Sich selbst haben sie sich aus der Verantwortung herausgezogen.
Das Resultat wird in dem Beitrag gut beschrieben: Jugendliche (junge Erwachsene), die mit lauter Musik mitten in der Natur auffallen, Party machen, ihren Müll liegen lassen usw. Leider lässt sich ähnliches am Bodensee beobachten.
Junge Motorboot-Fahrer, die mit lauter Musik über den See rasen, Party-Locations am See mit lauter Musik und Müll, der am Bodenseeufer liegen bleibt. Besonders ätzend ist es dann, wenn auch noch Glasflaschen zerbrochen werden und die Scherben am Ufer (oder noch schlimmer) unter Wasser liegen bleiben.
Selbst habe ich gerade segelnd letzte Woche eine Plastikflasche aus dem See gefischt (Danke für die 25 Cent Pfand).
Die Stadt Radolfzell hat am Ufer ein Glas-Verbot eingeführt und kontrolliert dieses auch. Das ist gut! Hier sollten andere Städte und Gemeinden dringend folgen.
Der Bodensee ist sicher ein Top-Urlaubsziel. Aber er ist auch ein ganz wichtiges Naturschutzgebiet für viele Arten. Das sind nicht nur Wasservögel wie Haubentaucher, Eisvogel u.a.. Auch zahlreiche Insekten und Reptilien sind auf dieses Stück Natur angewiesen.
Meine Bitte an Euch, ob als Urlauber oder Einheimischer am See: Benennt diese Situationen. Sprecht die Menschen an. Gerne wirken wir hier als Sprachrohr, um Veränderungen herbeizuführen.